Was ist Osteopathie?

In vielen Ländern der Welt gehört die Osteopathie bereits seit Jahrzehnten zum etablierten medizinischen Leistungsspektrum.
Osteopathie ist eine eigenständige manuelle medizinische Diagnose-und Therapieform, welche durch den Arzt Dr. Andrew Tayler Still begründet wurde.
Ein Grundgedanke der osteopathischen Medizin äußert sich in der Überzeugung, dass der menschliche Körper perfekt ausgestattet ist, um sich selbst heilen zu können. Dies setzt voraus, dass alle menschlichen Körpersystem und Strukturen reibungslos funktionieren und ein Informationsaustausch zwischen ihnen stattfinden kann.
Aufgrund verschiedener Ursachen, wie Traumen, Vernarbungen, Fehlbelastungen, psychisch-seelischen Belastungen uvm, kann es jedoch zu Gewebespannungen kommen und somit zu Funktionsstörungen in den verschiedenen Körpersystemen und Strukturen. Ein Informationsaustausch der unterschiedlichen Körpersysteme ist in diesem Fall nicht mehr oder nur unzureichend gegeben.
Die Osteopathie beschränkt sich nicht nur auf den Bewegungsapparat, sondern auch die Organe sowie das Gefäß-und Nervensystem werden mit einbezogen.
Sie sieht den Zusammenhang zwischen all diesen Systemen und geht mit ihrem Wissen auf die Suche nach der Ursache der funktionellen Beschwerden.

Osteopathie bietet sich als Behandlungsform für Jung und Alt bei einer Vielzahl von Beschwerden an: u.a.
Beschwerden im Bewegungs- und Stützapparat
Beschwerden im Bauch- und Brustraum (z.B. im Verdauungs-, Harnwegs-, Atmungssystem, Schwangerschaftsleiden, Schrei-und Spuckkinder)
Kopfschmerzen…

Ablauf einer Behandlung beim Osteopathen

Alles beginnt mit einem Gespräch über den Grund der Konsultation und einer ausführlichen Anamnese auch über bisherige Untersuchungen und Therapien.
Es folgt ein Sichtbefund sowie eine manuelle Untersuchung des ganzen Körpers, denn häufig sind die Ursachen und Beschwerden nicht am gleichen Ort zu finden.
Mit den so ermittelten Zusammenhängen bestimmt der Osteopath seine Therapie.
Osteopathie mobilisiert den Körper (Knochen, Muskeln, Organe, Faszien, …), stellt die Versorgung-den Informationsaustausch-wieder her und bringt so die Selbstheilung in Gang.
Die Behandlung erfolgt nur mit den Händen und dauert zwischen 60 und 90 min.
Meist liegen ein bis mehrere Wochen zwischen den Sitzungen, da der Körper Zeit benötigt, um auf die Therapie zu reagieren.

Die manuelle Therapie behandelt Funktionsstörungen des Bewegungsapparats - im Fokus stehen Muskeln und Gelenke sowie deren Zusammenspiel. Bei der manuellen Therapie kommen spezielle Handgriffe und Techniken zur Anwendung.

Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform mit der Krankheitsbilder aus fast allen medizinischen Fachbereichen therapiert werden. Sie umfasst sowohl aktive als auch passive Therapieformen. Ziel der Therapie ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern.

Ein Kinesio-Tape ist eine Art hochelastisches Pflaster. Es dient bei Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern und Gelenken als Stabilisierung, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Durch das Aufkleben des Tapes in Verbindung mit Bewegung erhält das Bindegewebe und die Muskulatur eine Art Dauermassage, bei der die Durchblutung zwischen Haut und Muskeln verbessert wird.

Medizinische Massage
Schmerzen, die durch funktionell überlastete Muskulatur verursacht werden, können durch medizinische Massage positiv beeinflusst werden, die medizinischen Richtlinien folgt und nur von ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden kann.

Bei der Ultraschalltherapie werden von einem Behandlungsgerät Schallwellen in die erkrankte Region eingeleitet. Diese Wellen erzeugen im Gewebe Vibrationen und Wärme. Ziel ist es die Durchblutung zu verbessern, Selbstheilung zu stimulieren und den Stoffwechsel anzuregen. Die Ultraschalltherapie wird unterstützend bei muskulären Leiden wie Schmerzzustände und Verspannungen sowie bei chronischen Überlastungen des Bewegungsapparates, was zum Beispiel beim Tennisellenbogen zu schmerzhaften Funktionseinschränkungen führt, angewendet.

Kleine Schröpfgläser auf der Haut lösen mittels Unterdruck Verspannungen und Verklebungen. Das Verfahren ist seit Tausenden von Jahren bekannt.

Die mehr als 500 Jahre alte Heilkunde bedeutet übersetzt "Wissen vom Leben". Ziel der ayurvedischen Lehre ist es, den Körper zu entgiften und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Die Abhyanga gehört zu den wohltuendsten und effektivsten Behandlungsformen der ayurvedischen Gesundheitslehre. Die mit warmen pflanzlichen Ölen ausgeführte Ganzkörpermassage verbindet auf harmonische Art und Weise Techniken, die der tiefen Entspannung und Vitalisierung des Körpers dienen.

Die Fußreflexzonenmassage basiert auf der Annahme, dass jedes Organ, jeder Muskel und Knochen über Reflexbahnen mit unseren Füßen in Wechselbeziehung steht. Der Therapeut stimuliert mit den Fingern diese Reflexzonen. Die Organe werden positiv beeinflusst, dessen Durchblutung wird gesteigert, die Selbstheilungskräfte angeregt und somit die Erkrankung gelindert.